Niemand ist am Ende auf sich alleine gestellt

Niemand ist am Ende auf sich alleine gestellt

„Dahoam bleim bis zuletzt!“ Zu Hause friedlich zu sterben, die letzten Stunden im Kreise der Familie zu verbringen, das ist ein Wunsch, den viele Menschen im Alter hegen, der jedoch leider oft unerfüllt bleibt.Aufgabe und Ziel der Palliativversorgung ist, unheilbar kranke Menschen und ihre Angehörigen zu unterstützen. Für die Betroffenen soll so in der Umgebung ihrer Wahl die bestmögliche Lebensqualität in der verbleibenden Lebenszeit erreicht werden.In der Regel ist man am Lebensende auf Hilfe angewiesen, oft sind es die Kinder, der Partner, oder Verwandte. „Aber irgendwann kommt der Punkt, an dem man nicht mehr kann. Wir erleben das ganz oft, dass die Leute nicht mehr können, dass sie fix und fertig sind, wenn sie sich schon wochen- und monatelang um einen Angehörigen kümmern“, erzählt Dr. Christian Glöckner, Ärztlicher Direktor an der Asklepios Klinik Oberviechtach und Koordinator des Palliativ-Hospiz-Netzwerkes Schwandorf.Wie der Wunsch „Dahoam bleim bis zuletzt“ realisiert werden kann, welche Organisationen und Institutionen hier helfen können, hat das Netzwerk an einem informativen Abend in die Spitalkirche vorgestellt, an dem Dr. Glöckner die Moderation übernahm. „Das Wichtigste ist, rechtzeitig anzufangen. Warten Sie nicht bis zu dem Punkt, an dem Ihre eigene Kraft erschöpft ist“, riet den Zuhörern Marion Viehauser, die Pflegedienstleitung eines ambulanten Pflegedienstes. Denn von jetzt auf gleich sei professionelle Unterstützung nicht möglich – diese brauche einen Vorlauf.